table4
Fritz Spiering Fritz Spiering, * 1950 ist in Bad Rothenfelde, dem schönsten Kurort im Osnabrücker Land als zweites von insgesamt fünf Kindern auf dem Land und in der Tischlerei seines Vaters groß geworden. Nach Fachabitur und Lehre als Groß- und Einzelhandelskaufmann war er zwei Jahre bei der Bundeswehr, davon auch im NATO-Einsatz. Parallel zum Studium als Betriebswirt hat er 1973/75 in seinem ehemaligen Lehrbetrieb elektronische Datenverarbeitung mit einem Lochkarten/Magnetplattensystem und einem Hauptspeicher mit 9.600 Byte erfolgreich eingeführt. Sein erste Anstellung nach Studium war 1975 bei einem genossenschaftlichem Rechenzentrum der Volks- und Raiffeisenbanken im Projekt „Aufbau eines „Schlachthofinformationssystem“ für eine große Fleischvermartungs Genossenschaft. Als Leiter EDV- und Organisation durfte er „elektronische Datenverarbeitung“ in einem Sanitär- und Heizungsgroßhandel einführen und für ein neues Logistikzentrum eine Mehrstufenkommissionierung entwickeln und realisieren. Herausfordernd und erfolgreich waren fünf Jahre bei einem Weltmarktführer der chemischen Industrie. Von der elektronischen Verschlüsselung der Rezepturen, bis Versand und Abrechnung der Lieferungen in 56 Länder und in über 50 Sprachen gehörten neben den Standard-IT-Versorgung, Organisation und Softwareentwicklung der Lagerlogistik und Produktionssteuerung der Chargenfertigung mit zu seinem Verantwortungsbereich. Richtig spannend wurde es 1991, als er als 65zigster Mitarbeiter im Projekt „Digitaler Mobilfunk“ der Deutschen Bundespost seine Kreativität einbringen durfte. Alle waren überrascht, als anstelle der geplanten 100.000 Kunden pro Jahr es plötzlich 100.000 Kunden pro Monat waren, die dann auch noch telefonieren wollten. Und wer hätte diese Entwicklung voraussagen können oder wollen. Interessant wurde es im Jahr 2000 als Leiter der Anwendungsentwicklung der Deutschen Post Kontraktlogistik. Die Rechner waren nicht so schnell und von einem Netzaufbau wie heute konnte nur geträumt werden. Dennoch wurden damals in dem Versandkonzept für Eduscho schon Trace- und Trackingmethoden entwickelt und realisiert, deren weiterentwickelte Ergebnis Sie heute erleben können, wenn Sie ihre Paketsendung im Internet verfolgen. Nicht so schön war der persönliche Einschnitt als seine Tochter 2012 als wissenschaftliche Mitarbeiterin des „Albert Einstein College of Medicine“ in New York durch Unterzuckerung ins Wachkoma fiel. Nach sechs Wochen Aufenthalt in drei Hospitälern wurde dank der hervorragende Organisation des ADAC sie aus den USA zurück nach Deutschland ausgeflogen. Ende 2014 ist sie gestorben. Als Ergebnis aus diesem Erleben entstand die App eCall4you, eine Alarmierungsapp die gleichzeitig bis zu fünf Adressaten per SMS, E-Mail oder Fax in Landes- und Muttersprache über den aktuellen Standort und persönliche Notfalldaten informiert. dacopo - eine weitere App: damit keiner verloren geht, SeniorInnen nicht und Menschen mit Menschen mit Demenz nicht.
© 2024 tabel4 - Zeit für Zuwendung | Fritz Spiering
zuletzt aktualisiert am: 19.02.2024